Kleben und reparieren.

Die hier gezeigten Tipps sind lediglich Anregungen. Ich übernehme keine Garantie für deine Ausführung und Umsetzung der unten beschriebenen Bastel- und Reparaturtipps!
Für kleinere Reparaturen stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite. Du kannst das Instrument gerne zu Session mitbringen und wir schauen, was sich reparieren lässt.

Am Anfang einen, wie ich denke, wirklich wichtigen Hinweis. Klebe alles um die zu reparierende Stelle an deinem Instrument ab. Benutze dazu ein sich leicht lösendes Klebeband aus dem Malerbedarf. Wenn du dir unsicher bist, welches Klebeband geeignet ist, frage das Fachpersonal im Laden.

Sekundenkleber scheint die Eier legende Wollmilchsau zu sein. Bei vielen kleineren und größeren Reparaturen ist Sekundenkleber die erste Wahl.

Meine Lieblingswendung ist folgende. Z. B. Eine Kerbe in der Brücke ist zu groß oder die Nut im Sattel ist ausgebrochen. In beiden Fällen stelle ich mir aus dem zu reparierenden Material ein Pulver her. Dazu nehme ich eine Feile und raspel von einer alten Brücke etwas von der Ebenholzauflage ab. Gerade so viel wie in die defekte Kerbe passt. Als nächstes muss das Holzpulver in die defekte Kerbe eingestreut werden. Ist dieses geschehen, wird dünnflüssiger Sekundenkleber darauf getropft und mit einem Föhn (nicht zu heiß) fünf Minuten angeblasen. Jetzt kannst du die Kerbe neu in die Brücke schneiden und die Seite sitzt wieder an der richtigen Stelle.

Das gleiche funktioniert auch am Sattel. Hier verwendest du bei einem Knochen-Sattel fein abgeschliffenen Knochen von einem Ersatz. Oder du füllst Backpulver in die ausgebrochene Stelle und tropfst wie schon beschrieben Sekundenkleber darüber.

An dieser Stelle noch einmal der Hinweis. Schütze bei allen Arbeiten dein Instrument und klebe die umliegenden Stellen mit Klebeband ab.

Eine Reparatur mit Epoxidharz. Der lange Bohrer ist aus einer Fahrradspeiche gefertigt.